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Corona-Training der Aufbaustufe

Corona-Training der Aufbaustufe

13.3.2020: Einstellen des Trainingsbetriebs auf unbestimmte Zeit

L Langeweile
O Orientierungslosigkeit
C Challenge
K Kinder
D Digital
O Ostern
W Wahnsinn
N NachdenkenDas gab es so noch nie. Wir hatten schon mal 6 Wochen Sommerferien, in denen wir nicht geturnt haben. Aber eine so lange Zeit haben wir uns alle noch nie nicht gesehen. Es war einfach alles komisch. Das Turnen hat sehr gefehlt, auch die gemeinsame Trainingszeit in der Halle haben viele Kinder und Trainer vermisst. Die Geräte nach Hause in den Garten oder das Wohnzimmer holen ging nicht, da mussten Alternativen her. Dass zumindest die erarbeiteten Leistungen nicht ganz verloren gehen, haben sich die Trainer kleine Wettkämpfe ausgedacht. Hierbei standen der Muskelaufbau und die Koordinationsfähigkeit im Vordergrund.

23.04.2020: 1. Challenge: LiegestützUnterarmstütz/Mittelkörperspannung
26.04.2020: 2. Challenge: Sitzen bleiben/„Klositz“ an einer Wand
30.04.2020: 3. Challenge: Der fliegende Ball/ Klappmesser
11.05.2020: 4. Challenge: Liegestütz an Erhöhung
23.05.2020: 5. Challenge: Wechselsprünge
29.05.2020: 6. Challenge: Unterbauch

Die Challenges wurden in den einzelnen Jahrgangsstufen ausgewertet. Die Trainer bildeten ebenfalls eine gesonderte Kategorie. In der heutigen digitalen Zeit wurden die Ergebnisse natürlich per Videobeweis an die Trainer geschickt. 
Schummeln gibt’s auch in Zeiten von Corona nicht. Und man hat sich zumindest auf den Videos mal wieder gesehen. In den Turnstunden hätte es für eine solche Leistung Lob und etwas Süßes gegeben. Aber was tun, wenn man sich nicht sehen kann? Als Preis gab es deshalb für die jeweiligen Gewinner handgenähte Sportbustiers von Jessica Loew. Diese kamen super bei den Turnmädels an.

04.06.2020: Trainingsaufnahme mit Übergangskonzept 
Unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes starteten wir Anfang Juni, nach fast drei Monaten Trainingspause, in Kleingruppen mit dem Turnen. Wir haben uns wie alle anderen auch viele Gedanken gemacht, wie wir so schnell wie möglich wieder das Training aufnehmen könnten. Dies gestaltete sich gar nicht so einfach wie gedacht. Wollten wir doch auch weder die Kinder, noch die Trainer einer möglichen Infizierung aussetzen.
So begannen wir in 4er-5er Gruppen. Nicht alle zusammen, aber zumindest sah man den ein oder anderen wieder regelmäßig. Aufgrund der Hygieneauflagen kamen hierbei ganz neue Trainingskonzepte zum Tragen.
Verstärkt nutzten wir den Schulhof für Outdoortraining und die Halle so effizient wie möglich als Stationstraining an den Geräten. Und da haben wir doch auch noch etwas Positives aus der Pandemie rausziehen können.
Das Outdoortraining hat Kindern und Trainern Spaß gemacht und bot die Möglichkeit, auch an der frischen Luft Kräftigungs- und Stabilisationsübungen zu trainieren. Dies wurde auch beibehalten, als die Bedingungen zur Öffnung der Hallen wieder gelockert wurden und soll auch in der Zeit nach Corona weiter punktuell Teil des Trainings bleiben.
Durch die kleineren Trainingsgruppen, war das Training jedes Einzelnen auch in der Halle viel intensiver, da mehr Stationen aufgebaut waren und es weniger Trainingspausen gab. Außerdem forderten die Gegebenheiten die Turnerinnen heraus viel eigenständiger zu trainieren als gewohnt. Die Hilfestellung durch die Trainer wurde auf ein Mindestmaß reduziert, sodass die Mädchen ihren eigenen Fähigkeiten wieder viel bewusster Vertrauen schenken mussten.
Und dann waren doch schon wieder 6 Wochen Schulferien und schon wieder
Trainingspause.
06.08.2020: Training unter gelockerten Bedingungen
Nach den Sommerferien konnten wir die Gruppengrößen wieder etwas erweitern.
Für uns alle war jedoch klar, dass wir so gut es geht die Kontakte untereinander
so gering wie möglich halten wollen, um einem erneuten Lockdown zu entgehen.
Dies gelang uns recht gut, bedeutete aber weiterhin, dass nicht alle zusammen trainieren konnten. Das Gruppengefühl blieb also immer noch etwas auf der Strecke.
Alles in Allem hatten die Turnmädels der Aufbaustufe bis dahin die Corona-Zeit gut
überstanden und waren froh wieder an den Geräten trainieren zu dürfen. Allerdings sollte es nicht so weitergehen.
29.10.2020: letztes Training vorm Lockdown light
Und dann war es auch schon wieder vor bei. Ein erneuter Lockdown stand bevor.
Und wen trifft es schon wieder?- den Sportbetrieb. Dieses Mal wollten wir unseren Mädels aber zumindest die Gelegenheit geben, ein Abschlusstraining zu machen. Wir gestalteten das letzte Training mit größtmöglichem Abstand und Hygienemaßnahmen. Mit Spiel und Spaß konnte ein gutes Abschlusstraining stattfinden.
Jetzt sind wir gespannt, wie es nach dem Lockdown light weitergehen wird.
Die Trainer der Aufbaustufe

Sportschul-Corona-Training

Sportschul-Corona-Training

Für unsere Kaderturnerin Charline Wolff begann das Wettkampfjahr 2020 vielversprechend. Sie sollte zusammen mit ihrer Trainingspartnerin die französische
Liga unterstützen und hatte daher bereits im Februar ihren ersten Wettkampf.
Danach wurde sie im März Saarlandmeisterin und konnte sich für den Kader-
Turn-Cup und den Deutschlandpokal qualifizieren. Außerdem erkämpfte sich Charline mit dem Gymnasium am Rotenbühl den 1. Platz bei Jugend trainiert
für Olympia. Dies bedeutete im Mai zum Finale nach Berlin.
Alles lief perfekt…..Besser hätte es für Charline nicht laufen können….
Und dann der Schock Mitte März….
LOCKDOWN 1.0
ALLE Schulen und Trainingsstätten mussten schließen.
Der anstehende Kaderlehrgang: ABGESAGT
Französische Liga: ABGESAGT
Finale Jugend trainiert für Olympia: ABGESAGT
Kader-Turn-Cup: ABGESAGT
Deutschlandpokal: ABGESAGT
Der Fall von 20 Wochenstunden Training auf 0…
Alle waren geschockt…Wie sollte das weitergehen?!?
Die Trainerinnen begannen für die entsprechenden Ak’s Wochenpläne zu erstellen. Ihr Garten wurde zur Trainingshalle umfunktioniert. Geräte, die Charline zu Hause nicht hatte, wurden provisorisch zusammengebaut, so dass sie wenigstens einigermaßen Hometraining absolvieren konnte.
Um die Motivation zu erhalten, stellten die Trainerinnen Wochenchallenges 
und/oder Übungsaufgaben, die erfüllt, gefilmt und dann per WhatsApp abgegeben werden mussten. Diese wurden dann von den Trainerinnen bewertet.
Manche Übungen des Trainingsplans machte Charline zusammen mit ihrer
Trainingspartnerin per Videoanruf.
So vergingen die Wochen….als im Mai die Kontaktbeschränkungen gelockert  wurden, trafen sich Charline und ihre Trainingspartnerin erstmal wieder auf
dem Unigelände um dort einige Elemente, die sie jetzt wochenlang nicht mehr üben konnten, wieder zu trainieren, allerdings ganz ohne Trainer. Was ein Glücksgefühl als sie merkten, dass es noch klappte.
Dann kam die nächste Lockerung! Es durfte wieder zusammen trainiert werden, allerdings OUTDOOR….aber egal Hauptsache Training. Kurz danach war es endlich gepackt…Charline und die anderen Mädels durften wieder in „ihre“ Halle. Zwar unter strengen Auflagen, aber Charline und die anderen Mädels waren bereit alles dafür zu tun.
Langsam kam alles wieder in geordnete Bahnen. Es konnte wieder normal trainiert werden.
Am 18.10.2020 wurde sogar der Kader-Turn-Cup, für den sich Charline und ihre Trainingspartnerin qualifiziert hatten, nachgeholt. Charline war mega happy darüber wenigstens dort antreten zu dürfen.
Aber scheinbar war die Freude über die Normalität zu früh, denn der nächste Lockdown war nicht mehr weit…
Hoffen wir das Beste für den gesamten Sportbetrieb.

Langeweile oder Ansporn zum Training

Langeweile oder Ansporn zum Training trotz
Corona-Pandemie!

Wie sieht es denn nun wirklich aus mit dem Training der Turnerinnen von Mädchen
A und B?
Verboten ist zurzeit das Training. Wie bekannt sind die Sport und Turnhallen ge-
schlossen und das Training ist behördlich nicht erlaubt.
Sehr zum Bedauern der Turnerinnen und Trainerinnen bzw. Übungsleiterinnen.
Wie wollen wir uns denn gemeinsam verhalten um weitestgehend hohes Risiko
und unnötige Gefahren von unseren Turnerinnen und Trainerinnen bzw. Übungs-
leiterinnen fern zu halten. Dies bedeutet zuerst einmal, dass es zurzeit keine Trai-
ningsstunden geben kann und geben wird.
Wir wollen versuchen, sobald ein Training noch mal möglich ist, unter Beachtung
der Hygieneverordnungen und Anordnungen, ein wenn auch mit Auflagen ver-
bundenes Training zu organisieren.
Wie könnte dies denn dann aussehen? Ähnlich wie nach den Sommerferien.
Bedeutet für alle Trainerinnen und Übungsleiterinnen sowie Turnerinnen ein strik-
tes Einhalten der Hygienekonzeption.
Dies bedeutet öfter Hände waschen und desinfizieren, alle Geräte im Einsatz wer-
den vorab desinfiziert und sind somit auch hygienisch gesehen voll einsatzbereit.
Weiterhin Abstand halten und beim Kommen und Gehen die Mund-Nase Schutz-
masken tragen.
Die Eltern oder Großeltern oder Begleiter der Turnerinnen dürfen ja sowieso den
Übungsraum nicht betreten und halten somit auch einen gebührenden Abstand.
Konsequenterweise werden die vereinsinternen Schutzmaßnahmen mit Eltern und
betroffenen Turnerinnen und Trainerinnen sowie Übungsleiterinnen bestmöglich
diskutiert und abgestimmt und die daraus gewonnenen praxisbezogenen Ansichten
und Anmerkungen werdend dann zielführend in die Vereinsentscheidungen zur
Gefahrenabwehr und Minimierung, wenn machbar, mit einbezogen.
Demzufolge sind wir als Trainerinnen und Übungsleiterinnen den Anforderungen
und Aufgaben zu jedweden Trainingseinheiten eigentlich sehr gut gewappnet
vorbereitet und aufgestellt.
Sollten wir dann alle an einem Strick ziehen, werden wir dies dann auch gemein-
sam umsetzen können.
Wie bekannt, wurden dieses Jahr schon unsere Vereinsmeisterschaft abgesagt,
ebenso das Gaukinderturnfest und unsere Turngala zur Nikolauszeit.
Nach dem 1. Lockdown hatten wir das Training der Mädchen A und B noch bis zu
den großen Ferien ausgesetzt. Bei einer solch großen Gruppe ist es schwierig, nur
in 5er Gruppen zu trainieren. Daher warteten wir auf weitere Lockerungen. Somit
konnten wir nach den Sommerferien das Training wieder aufnehmen.
Die Gruppe Mädchen A und B, bestehend aus 30 Turnerinnen, teilten wir in zwei
Gruppen auf, annähernd gleichstark. Die Trainingseinheiten fanden dienstags und
freitags jeweils von 16.30-18.00 Uhr statt. Durch die Aufteilung hatten wir eine
bessere Zuordnung der Gesamtgruppe erreicht und somit auch die Schutzmaßnahmen für jeden einzelnen erhöht. Wir hoffen doch sehr als Trainerinnen weiterhin der allgemeinen Gefahrenlage wirkungsvoll zu trotzen und erhoffen eine baldige Besserung der Risikolage und somit eine Rückkehr zur vollkommenen Normalität.
Hierzu möchten wir unseren Turnerinnen für Ihren Einsatz und natürlich den El-
tern für Ihre Unterstützung aufrichtig und ohne Einschränkung danken und bleibt
weiterhin frohen Mutes und vor allem bleibt alle gesund.
Bei anstehenden Änderungen und Anpassungen zu unserem neuerlichen Start des
Trainings werden wir rechtzeitig mitteilen.
Also noch mal bleibt alle gesund und wir werden diese schwierige Zeit gemeinsam
durchleben und letztendlich auch meistern.

Herzlichst eure Trainerinnen und Übungsleiterinnen
Natascha Lang, Klaudia Köhler, Andrea Dincher und Jessica Gola