Alles, nur nicht Asphalt! Der Kaltenstein–Cross in Lebach am 26.01.2020

In Lebach starteten wir zum ersten Mal in diesem Jahr mit unserem Kinder- und Jugendlauftreff. Das Navi im Auto zeigte „offroad“. Wir waren angekommen!
In den letzten Jahren präparierte langanhaltender Regen immer die Waldstrecke; die Folge waren knöcheltiefe Wasserpfützen, rutschiger Untergrund und im Ziel angekommen Schlamm bis in die Haarspitzen. „Leider“ war es in der ganzen Woche davor trocken und sonnig. Dementsprechend relativ sauber kamen unsere Kinder auch wieder ins Ziel – Schade. Eigentlich macht es doch am meisten Spaß, wenn es so richtig dreckig ist; aber wie dem auch sei. Dennoch bleibt ein Crosslauf immer schwieriger zu laufen als ein Straßenlauf. Und über Geschwindigkeit redet man erst im zweiten Schritt. Vorausschauend müssen eventuell die nächsten 5 bis 10 Meter kalkuliert werden, wo man hintritt. Zu groß ist die Gefahr, dass man umknickt oder stolpert. Aber so ein Crosslauf fördert auch das Zusammenspiel visueller Wahrnehmung und muskulärer Arbeit. Die Beweglichkeit und die Reaktionsschnelligkeit werden ferner trainiert. Vor sich hin träumen ist also quasi verboten.
Hell wach waren um 11:00 Uhr Neele Diemer (mit Teddy) und Emma Heit. Sie mussten eine kleine Runde (800 Meter) laufen. Über Stock und über Stein hieß es ab jetzt für die zwei Mädels bzw. auch nachher für alle anderen. Eine sehr gute Krafteinteilung hatte Emma Heit. Sie kam bereits nach 4:30 Minuten wieder ins Ziel und wurde schnellstes Mädchen in dem Lauf. Sicher angekommen war auch Neele Diemer. Sie überquerte die Ziellinie nach 6:28 Minuten.
Rechts herum oder besser links, drüber- oder drauftreten, leichter Sprung oder besser abstoppen hieß es dann für Finn Diemer, Marius Dincher sowie Laura und Sebastian Heit um 11:15 Uhr. Sie mussten die Runde zweimal hinter sich bringen. Auch für sie galt: „ein schnelles Durchlaufen von profiliertem Gelände abseits befestigter Wege“; soweit die „simple“ Definition eines Geländelaufes in einer Fachliteratur. Unvermittelte Situationen rechtzeitig erkannt und blitzschnell reagiert hatte Marius Dincher. Er kam nach 6:29 Minuten zurück ins Ziel und gewann diesen Lauf. Schnell entschieden hatte auch Sebastian Heit. 8:02 Minuten brauchte er für die 1600 Meter. Alle Sinne beisammen hat auch Finn Diemer. Im Ziel konnte er sich über die Zeit von 8:56 Minuten freuen. Auch für Laura Heit hatte nach 10:56 Minuten die volle Konzentration aller Sinne ein Ende.
Abläufe und Bewegungshandlungen vorausberechnen und entsprechend zu reagieren auf den kommenden 4000 Meter (!) war dann die harte Aufgabe um 11:35 Uhr für Joscha Barth, Jannis und Aaliyah Diemer und Ronja Schulz. Auch auf ihrer Strecke ging es über unbefestigte Wege, schmale Pfade und natürliche Hindernisse. Dass jedoch die Jungs und Mädels so weit laufen mussten, hielten wir am Anfang für einen schlechten Scherz bzw. einen Fehldruck in der Ausschreibung. Doch aus organisatorischen Gründen hatten sich die Veranstalter dafür entschieden. Gemäß den aktuellen Bestimmungen dürfen die Kinder und Jugendlichen schon diese Streckenlänge laufen (lt. Veranstalter). Ich sprach kurz mit unseren Vieren und ließ ihnen die Entscheidung, ob sie laufen möchten. Aber keiner zog zurück und stellte sich der schwer zu laufenden Strecke (120 Höhenmeter). Nach vielen koordinativen Abläufen zwischen Gehirn und Muskulatur erreichte Jannis Diemer in 23:09 Minuten das Ziel. Bei Joscha Barth war die Antizipationsfähigkeit ebenfalls sehr gut. Er kam nur 18 Sekunden dahinter ins Ziel. Nach 24:14 Minuten war für Ronja Schulz die komplexe Anforderung für den ganzen Körper beendet. Leider war sie während des Laufes leicht umgeknickt und musste sich im Ziel kurz behandeln lassen. Reaktionsschnell war auch Aaliyah Diemer. 25:30 Minuten standen im Ziel auf der Uhr. An euch Vier ein besonderes Lob. Ihr habt an diesem Tag herausragendes geleistet und seid über euch hinausgewachsen.
Natürlich sind wir sehr stolz auf alle unsere Kids und ihre erbrachten Leistungen.

Nachfolgend die einzelnen Ergebnisse:

800 Meter:      
Emma Heit 4:30 Min. 1. W6 (Gesamtsiegerin) pb
Neele Diemer
(mit Teddy)
6:28 Min. 6. W6 pb
        
1600 Meter:      
Marius Dincher 6:29 Min. 1. M11 (Gesamtsieger) pb
Sebastian Heit 8:08 Min. 6. M8 pb
Finn Diemer 8:56 Min. 6. M10 pb
Laura Heit 10:56 Min. 5. W10 pb
        
4000 Meter:      
Jannis Diemer 23:09 Min. 1. M15 pb
Joscha Barth 23:27 Min. 4. M12 pb
Ronja Schulz 24:14 Min. 4. W12 pb
Aaliyah Diemer 25:30 Min. 5. W12 pb

 

Adventslauf in Saarbrücken am 01.12.2019

Es waren einmal 20 Kinderlein vom TV Auersmacher, die nahmen am 25. Adventslauf in Saarbrücken teil. An diesem Tag durften alle Kinder das erste Türchen am Kalender zuhause öffnen. Auch die erste Kerze am Adventskranz brannte. Die roten Vereins-Trikots passten dieses Mal besonders gut zu dieser Veranstaltung. Als alle diese angezogen hatten, sahen sie wie die schnellen Helferlein vom Nikolaus aus. Voller Vorfreude gingen wir zusammen zum Leinpfad runter. Dort fand der Start der Schüler auf der Höhe des Heizkraftwerkes um 10:30 Uhr statt. Doch bevor es richtig losging, mussten alle unsere Weihnachtswichtel sich erst einmal warmlaufen. Anschließend legten sie ihre Mäntel ab und gingen an die Startlinie. Die äußeren Bedingungen bildeten leider kein Winter-Wonderland. Ihr Atem bildete aber kleine Wolken in der kalten, aber feuchten Luft. Die Blicke waren aufgeregt und ungeduldig nach vorne gerichtet, so wie als würden sie an Weihnachten vor dem Weihnachtsbaum stehen und auf die vielen Geschenke blicken.
Dann plötzlich ein lauter Knall – der Startschuss war gefallen. 48 Kinder rannten in kleinen Trippelschritten los; keine Zügel der Welt hätte sie jetzt noch zurückhalten können. Von nun an dachte keiner mehr an Geschenke oder daran, wie wohl das Christkind aussieht. Vor allen lag jetzt eine flache Strecke von 2000 Metern. Nachdem die Schar aus dem Sichtfeld war, wurde es für eine kurze Zeit still. Die Ruhe war allerdings mit dem ersten Läufer, der Richtung Ziellinie lief, dann wieder vorbei. Einer nach dem anderen überquerte die Ziellinie. Irgendwie hatten alle unsere Kinder nach der Zielankunft wieder was Weihnachtliches an sich. Ihre Nasen leuchteten rot; wie bei Rudolf dem Rentier. Auch ihr schneller Atmen und das dadurch resultierende Aufsteigen der ausgeatmeten, warmen Luft erinnerten lustigerweise bei genauer Betrachtung an Räuchermännchen. Die gesamte Gruppe war an diesem Tag sehr erfolgreich gewesen. Die Bescherung bzw. die Siegerehrung fand gegen 11:30 Uhr statt. Alle erhielten eine Tasse, die mit weihnachtlichen Leckereien gefüllt war (Plätzchen, Spekulatius, Lebkuchenherzen und Mandarinen).
Die Advents- und Weihnachtszeit ist doch einfach die schönste Zeit im Jahr; aber zugleich auch irgendwie die Hektischste. Und so gingen wir noch ganz gemütlich zum Italiener und ließen den Sonntagnachmittag ganz entspannt beginnen. Niemand musste an diesem Tag einen Gedanken an „was koche ich heute bloß“ verschwenden.
Seit mehreren Jahren bildet dieser Lauf für Andrea und mich die letzte, gemeinsame Veranstaltung im Kalenderjahr. Wir wünschen deshalb allen Eltern und Kindern von unserem Kinder- und Jugendlauftreff frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr.

Nachfolgend die einzelnen Platzierungen:

2000 Meter      
Joscha Barth 7:57 Min. 2. MK U12 pb
Marius Dincher 8:33 Min. 4. MK U12  
Jannis Diemer 8:34 Min. 4. MJ U16 pb
Dennis Mayer 9:02 Min. 2. MJ U14 pb
Tim Mayer 9:02 Min. 3. MJ U14 pb
Ronja Schulz 9:04 Min. 2. WK U12 pb
Leni Flauder 9:49 Min. 3. WK U12 pb
Lukas Bahn 9:59 Min. 3. MK U10 pb
Julie Hauser 10:00 Min. 4. WJ U16  
Sebastian Heit 10:37 Min. 3. MK U8 pb
Aaliyah Diemer 10:40 Min. 5. WK U12  
Aline Penth 10:51 Min. 5. WJ U16  
Charlotte Bahn 11:12 Min. 1. WK U8 pb
Finn Diemer 12:28 Min. 4. MK U10 pb
Lena Penth 12:33 Min. 4. WK U10  
Anna Adam 12:42 Min. 6. WK U12  
Lukas Adam 12:48 Min. 5. MK U10  
Laura Heit 13:16 Min. 5. WK U10 pb
Emma Heit 17:18 Min. 4. WK U8 pb
Neele Diemer 18:10 Min. 5. WK U8 pb